Zuhören und Erzählen in der Schule
Geschichten in der Schule
"Erzählen fördern" in der Schule: Sprachkompetenz fördern, Leseverständnis vorbereiten und Interesse für Sprache und Lesen erzeugen. Die Bedeutung dieser Fertigkeiten für die schulische und persönliche Entwicklung der Kinder ist nicht erst seit den jüngsten internationalen Vergleichsstudien bekannt:
Erzählen in der Schule
Im Erzählen (von Geschichten) werden über die Interaktion zwischen Erzähler und Zuhörer individuelle Erzählfähigkeiten angeregt, verbale und nonverbale Erzählmuster erworben und Erzählstrukturen entwickelt. Wer Geschichten erzählt, gibt etwas von sich; wer Geschichten zuhört, erfährt etwas - über andere, über die Welt, auch über sich. Geschichten aus aller Welt öffnen den Schülern Wege zu eigenen und zu fremden Kulturen, vermitteln Werte und fördern Verständnis und interkulturelle Akzeptanz und Toleranz.
Erzählen fördert Fantasie und Kreativität
Ein positives Erzählvorbild hilft beim Ausdenken und Vortragen eigener Geschichten. Nur wer Geschichten im Kopf hat, kann sie auch aufschreiben. Über das mündliche Erzählen eröffnet sich Kindern ein motivierender Zugang zu Geschichten und damit zur Literatur.Hören in der Schule
Die Sensibilisierung der auditiven Wahrnehmung hilft Kindern dabei, ihre akustische Umwelt bewusst wahrzunehmen und sich in einer komplexen Welt voller Geräusche zu orientieren. Die Schülerinnnen und Schüler erfahren, dass die Fähigkeit zur Konzentration einen intensiveren Einstieg in unterschiedliche Themen und Situationen ermöglicht. Die Fertigkeiten des Hinhörens und Zuhörens sollen Kindern die aktive, reflektierte Teilnahme an Gesprächen und Diskussionen ermöglichen. Zuhören verhilft zu einem besseren Verständnis untereinander. Durch das Hören werden die Phantasie und die Sprachwelten der Kinder angeregt und in spielerischer Weise im sozialen Miteinander geschult.